Samstag, 3. Juni 2006

Chemicus


Chemicus

Der Chemicus ist (eigentlich) eine gute Kombination aus einem spannenden Spiel und anschaulicher Wissensvermittlung für Spieler ab zwölf Jahren.

Auf der Suche nach einem Freund, Professor Richard, der von Unbekannten entführt wurde, begibst du dich auf eine Reise in die Welt des Chemicus um ihm zu befreien. Nur gelegentlich kann sich dieser mit einem schwächenden Kommunikator bemerkbar machen und Dir Tipps geben die Dir gerade so viel verraten sollen, dass Du mit einbisschen Überlegung weiterkommst.

Ziel ist es den Spieler dazu zu bewegen chemisches Wissen anzuwenden beziehungsweise zu erweitern. Die Rätsel, die das gesamte Spiel durchziehen, lassen sich nur durch das praktische Anwenden chemischen (Schul-)Wissens lösen. Dieses kann innerhalb des Spiels mit Hilfe eines Kommunikators abgerufen werden, nachdem man die dazu passenden Informations-Chips gefunden hat.

Der Lernteil, der auch ohne das Spiel zu starten abgerufen werden kann, und unter anderem in Texten und Abbildungen Kapitel wie Elektrochemie, Säuren und Laugen und organische Chemie vermittelt, regt allerdings wenig zum lesen an.

Obwohl die Atmosphäre grafisch und akustisch äußerst ansprechend umgesetzt ist hat das Programm kleinere Mankos, wie zum Beispiel die hakelige Steuerung.
Das Spiel wirkt zwar sehr spannend, Erfolgserlebnisse müssen meiner Ansicht nach aber zu hart erarbeitet werden. Trotz der Informationen bleiben die Rätsel anspruchsvoll - vielleicht zu anspruchsvoll. Die Altersempfehlung für Kinder ab 12 Jahren und Erwachsene erscheint mir sinnvoll, da trotz der Informationsbibliothek Kombinationsgabe, erhöhte Aufmerksamkeit und Durchhaltevermögen gefragt sind. Die Informationsbibliothek erklärt zwar zum Beispiel die Funktionsweise einer Batterie und behandelt auch das Thema Säuren und Laugen - dass man aber mit Hilfe einer Zitrone Strom gewinne kann, man sich mit Hilfe eines Rotkohls eine Indikatorlösung basteln kann oder man mit Cola Rost entfernen kann, muss man sich selber erschließen.
Manchmal muss man zwei Schritte nach vorne und anschließend wieder zurückgehen, um später 3 schritte weiter zu sein.


“Chemicus“ - Stuttgart: Heureka-Klett, 2001. - 2 CD-ROMs in Box + 1 Beil.

aeronaut - 19. Okt, 09:41

Interessante, wenn auch nicht neue Idee, komplexere Lerninhalte an ein kurzweiliges Spiel zu koppeln und somit einen leichteren Zugang zum Lernstoff zu haben. Wenn jedoch, wie beschrieben, die Steuerung nicht optimiert ist und Erfolgserlebnisse rar gesät sind, könnten besonders junge Spieler realtiv schnell vom Spiel ablassen, da die Motivation relativ schnell absinkt.

BillNomis - 19. Okt, 11:19

Ein Chemiespiel - das ist ja nun nicht gerade etwas was mich nun so vom Hocker reist! Obwohl ich es wahrscheinlich doch ziemlich nötig habe. Da ist es gut, wenn man den Stoff wenigstens noch nachlesen kann. Allerdings will ich mich ja mit nem Spiel in erster Linie unterhalten. Zu anspruchsvoll sollte es also nicht sein. Ich bleibe also skeptisch!

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staryou - 2. Apr, 19:40
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Ein Chemiespiel - das ist ja nun nicht gerade etwas...
BillNomis - 19. Okt, 11:19
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Ed-van-Schleck - 19. Okt, 11:19
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tirosch - 19. Okt, 11:17
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Naja, dass klingt ja wirklich so, als ob das mehr was...
BillNomis - 19. Okt, 11:11

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Zuletzt aktualisiert: 2. Apr, 19:40

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